Neben der Taufe, der Erstkommunion und später der Firmung werden die Kinder, in der fünften Primarklassen, auch zum Weg der Versöhnung oder zum Vertrauensweg eingeladen. Der sogenannte „Vertrauensweg “ ist den Erwachsenen noch besser unter den Begriffen „Busse“ oder „Beichte“ bekannt, wird heute jedoch in einer kindgerechteren Form angeboten. Dabei geht es wesentlich darum, dass die Kinder von der grossen Vergebungsbereitschaft Gottes erfahren. Egal was passiert, die Botschaft ist: Ich bin immer ein von Gott geliebtes Kind.
Der Vertrauensweg beginnt mit zwei Blocknachmittagen. Am Wochenende vor dem Vertrauensgottesdienst gehen die Kinder mit einer Vertrauensperson ihrer Wahl durch das ganze Pfarreiheim und setzte sich mit dem Thema Vertrauen und Versöhnung auseinander. Die Zimmer sind zu verschiedenen Themen eingerichtet und laden zum Gespräch ein. Neben der Familie, dem Beten, der Schule und der Freizeit gibt es auch Zimmer wo über Gott und verzeihen gesprochen werden kann. Der Gang durch das Pfarreiheim dauert etwa eine Stunde. Die Vertrauensperson begleitet das Kind und stellt Fragen und hört dem Kind zu.
Im Gottesdienst am Sonntag erhält das Kind die Lossprechung und Zuspruch. Dabei stellt sich die Vertrauensperson hinter das Kind und stärkt es. Dies als Zeichen, dass Vertrauen und Versöhnung immer wieder im Alltag geschehen kann.